Vinylböden (auch LVT genannt, oder Vinylbodenbelag) sind besonders elastisch und strapazierfähig und werden hierzulande immer beliebter. PVC-Boden, Linoleum – vielen von uns scheinen diese Begriffe bekannt und wir glauben, vieles darüber zu wissen. Aber nicht genug. Vinyl ist nicht das traditionelle „Linoleum”, es ist viel mehr. Vielseitigkeit und eine gute Optik charakterisieren Vinylböden.

Was ist der Unterschied zwischen einem Vinyl- und einem Linoleumboden?

Zeit, Schnelligkeit, Haltbarkeit, Kosteneinsparung.
Innerhalb von ein paar Tagen kann eine Menge an Vinylböden hergestellt werden, für die bei einem Linoleumboden drei Wochen benötigt werden. Vinyl bringt also Vorteile.
Derzeit gibt es auf dem Markt Vinylbodenbeläge (englisch LVT: luxury vinyl tile), die natürlichen Materialien zum Verwechseln ähnlich sind. Hier spricht man ebenfalls von PVC-Stoffen, aber diese sind weniger elastisch als Rollenware. Sie verfügen über eine härtere Oberfläche, weisen auch eine andere Konstruktion auf und unterscheiden sich daher von herkömmlichen PVC-Belägen.

Wofür?

Je nachdem für welche Räume (Küche, Wohn-, oder Badezimmer, Verbindungsräume, Treppen, Vorraum) Sie einen Vinylbelag möchten, empfiehlt es sich, auf die Abriebfestigkeit zu achten.
Der hohe PVC-Gehalt, eine geringere Menge an Zusatzstoffen sowie eine maschinelle Oberflächenbehandlung machen den Vinylbelag besonders widerstandsfähig.
Ein Vinylboden mit 2,5 mm Stärke bedeutet Premiumqualität und erweist sich mit einer Abriebfestigkeit der Nutzungsklasse 33 als fast überall geeignet. Empfohlene Anwendungsbereiche sind:

  • hoch frequentierte Eingangsbereiche von öffentlichen Einrichtungen
  • für Böden in herausragender Qualität in öffentlichen Büros, Warenhäusern, Geschäftsräumen
  • privater und öffentlicher GebrauchDa das Produkt zu 100 % wasserabweisend ist, eignet es sich auch für Küchen, Badezimmer und sonstige Feuchträume.


Warum ein Vinylboden?

Das Angebot an Farben, Mustern und verschiedenen Stilen ist bei Vinylböden heutzutage fast unendlich groß. Für jeden Raum lässt sich etwas Geeignetes finden. Vinyl in Holz- oder Steinoptik ist derart beliebt, dass diese Nachbildungen bereits als Grundmotiv gelten. Daneben gibt es auch abstrakte Muster, die aus unzähligen Farbkombinationen zusammengesetzt werden.
Egal für welches Muster und welchen Stil Sie sich entscheiden, Sie können sicher sein, dass der Boden dank einer Nutzschicht, mit der das Muster überzogen wird, Ihnen für lange Zeit gute Dienste leisten wird.
Der Vorteil besteht auch darin, dass ein Vinylboden im Vergleich zum Parkett nicht knarrt und knistert und Sie sich dennoch an der Holzoptik erfreuen können. Verglichen mit Hartfußböden ist zudem die Trittschalldämmung hervorragend. Das Klappern hoher Absätze beispielsweise kann auf einem Hartfußboden als sehr störend empfunden werden. Der Vinylbelag dämpft diesen Klang.
Man könnte sogar sagen, dass ein Vinylboden dank seiner nicht kalten Oberfläche eine Wohltat für unsere Gesundheit und unsere Gelenke ist. Er eignet sich sowohl für Fußbodenheizungen als auch für Feuchträume sehr gut.
Der Vinylbelag kann sofort nach dem Legen betreten und belastet werden.

Reinigung & Pflege

Wie bereits erwähnt ist Vinyl ein sehr harter PVC-Stoff. Gerade deshalb kann die Bewegung eines ebenfalls harten Gegenstandes auf einer solchen Oberfläche Kratzer und Schäden verursachen. Die Lösung kann eine Unterlage oder Schutzkappen für die Möbel sein.
Schäden durch eventuell verschüttetes heißes Wasser sind nicht zu befürchten, dieses hat keine Auswirkungen auf den Belag. Die Oberfläche ist antibakteriell, auch Haustiere können sich auf diesem Boden ohne Bedenken bewegen.
Wenn Sie den Boden nach einigen Jahren auffrischen möchten, kann ein Fachmann mit einer nachträglichen Polyurethanbeschichtung den Vinylbelag wieder in neuem Glanz erstrahlen lassen.